#DixieTours2020

#DixieTours2020

14. März 2020 0 Von niklug

Ich bin wieder da….oder halt weg

So, aller Panikmache zu trotz bin ich wieder unterwegs. Und nicht irgendwo hin, sondern dort wo man mich eigentlich gar nicht will. The U S of A. Ein Kommilitone aus Goethe Zeiten (Dominik, bekannt aus dem Beitrag: Shanghai ), macht an der UNC Chapel Hill sein Auslandssemester und da Max (ebenfalls Kommilitone aus Goethe Zeit, bekannt aus den Beiträgen: Going east…even easter then I was before und Ice Ice Baby ) und ich zwei Wochen Zeit haben, haben wir Januar unsere DixieTour durch die Südstaaten geplant.

Das war Januar, als Corona noch ein Bier und Hubei nur für seine Küche bekannt war.

Sonntag bin ich noch guter Dinge für ein paar Tage Skifahren gewesen (im Rahmen einer Univeranstaltung) und Donnerstag morgen wachte ich dann zu einem kleinen Herzkasper auf.

„Europe stays out“!

…aber erst ab Freitag 23:59. Und als wäre es ein Zeichen Gottes selbst, sollte unser Flieger um 12:30 Mittags in New York landen.

Nach vielen übereifrigen Mitleidsbekundungen das mein Urlaub ja jetzt ausfalle und angeregt Diskussionen mit diversen Familienmitgliedern die sich Sorgen um mein Leib, Leben und insbesondere meine Masterarbeit gemacht haben (looking at you Papa), waren Max und ich nach wie vor entschlossen unser Glück zu probieren und standen Freitag morgen um 6:15 am Flughafen Frankfurt, der die Ruhe selbst ausstrahlte.

Wir hatten am Vorabend 6 möglich „Sudden-Death Punkte“ überlegt: Die Befragung vor dem Check In, den Check In, den Dokumenten Check am Gate, das Boarding, den Health Check in New York und natürlich den Endgegner – la Migra – die Einreisekontrolle. Die Stationen in Frankfurt ließen keine Hektik verspüren wenn man bedenkt dass das wohl mit der letzter Flug für Europäer gewesen sein dürfte. Einen Health Check gab es erst gar nicht (da haben wir ganz umsonst ne Paracetamol genommen).

Einzig die Einreise Kontrolle sollte sich als kompliziert erweisen. Eigentlich ein gestreamlinter Prozess und durch die drastische Flugreduktion kaum betrieb. Also, wir brav an den Automaten, Pass rein, Fingerabdrücke geben, Foto machen, drei Fragen bearbeiten und dann weiter zum Schalter (da wir mit diesem ESTA das erstmal eingereist sind). Max war zuerst dran und das ganze Prozedere hat sich nochmal abgespielt. Nur wollte die Maschine seinen Fingerabdrücke nicht akzeptieren. Kurz darauf bei mir dasselbe. Irgendwann tauschten Max und ich den Schalter nur um kurz darauf wieder zurück zu tauschen. Wir haben es mit trockenen Fingern, feuchten Fingern, Disinfizierten Fingern, warmen Fingern, graden Fingern, gekrümmten Fingern probiert und nicht hat funktioniert (bei mit hatte der Zöllner vorgeschlagen, ich soll mir doch mit den Fingern über die Stirn streichen um die Feuchtigkeit zu nutzen (es war sehr warm….)….hab ich dann auch gemacht (ich will ja keinen Stress) und meinte zu ihm dass man das aber nicht machen sollte, wenn man Corona bekämpfen will, während wir beide auf den Zettel in seiner Kabine schauten auf der die Länder gelistet waren die ab diesem Abend nicht mehr einreisen durften. Wir haben beide gelacht und nach einem letzten Mal Zöllner tauschen klappte es bei mir. Bei Max wollte und wollte es einfach nicht, bis der Zöllner dann irgendwann ein bisschen resigniert an seine Computer rumgetippte und plötzlich ging es….ich will nicht wissen was für Protokolle er da überschrieben hat.

Nach dem wir, auf Grund von Turbulenzen, keinen pre-landing Snack bekommen haben, retteten wir uns dann vor dem nächsten Flug ins nächste Wendys und spachtelten uns einen Welcome Burger rein.

Der Flug nach Charlotte dann, war recht unspektakulär, etwas Turbulent, aber dafür mit tollen Aussichten auf New York.

Jetzt sitz ich auf der Rückbank unseres Jeeps, auf dem Weg zu unserem ersten Sight….das wird ein geiler Urlaub…mal schauen wie lang er am Ende andauern wird…..