Sonntag oder die Accidental Clubbing Night

Sonntag oder die Accidental Clubbing Night

19. Oktober 2016 5 Von niklug

Sonntag, oder die Accidental Clubbing Night

Fotos am Link Ende…lohnt sich diesemal sogar wirklich

 

Sonntag wollte ich den Ball flach halten und nur mit David zu Ikea, da ein paar Stunden totschlag und ein paar Köttbullar essen. Natürlich kam alles anders:

Beim Abendessen fragte Max ob jemand mit nach Sanlitun will, ein paar Goetheaner aus Shanghai wären zu besuch. Es stellt sich raus, dass das Lars von Borstel (JUler und in Grauervorzeit Bundesvorsitzender der Schüler Union) war und ein Freund von einem Freund von mir, da konnte ich nicht Nein sagen und wir wollten nur eins zwei Bier trinken. Also fuhren wir nach Sanlitun in eine Kneipe mit Belgischem Bier, nem Billiardtisch (Max und ich haben gewonnen) und nem Tischkicker (Max und ich haben…nicht gewonnen).

Nach dem Bier wollte Marc noch unbedingt den Mojito Man finden (2€ Mojitos aus nem Loch in der Wand), also suchten wir ihn fanden ihn (dachten wir zumindest). Da war leider niemand aber nachdem uns die Zigarettenverkäuferin (die uns sehr schlechte Kopien von Villinger Zigarren verkauft hat) neben dran hat warten sehen, verschwand sie kurz und kam mit 4 Mojitos zurück…mit denen liefen wir dann die Bar Street entlang und fanden den echten Mojito Man, der natürlich auch ausprobiert werden musste. Bottoms up, mittlerweile war es kurz vor Mitternacht und wir hatten langsam aber sicher das Bedürfnis zu tanzen. Dir Clubs in der berühmt berüchtigten Bar Street waren aber entweder Bars oder leer (in einen Club sind wir nur rein, weil wir dringend eine Toilette brauchten und sind direkt danach wieder raus)

Ich war mittlerweile hungrig und hatte einen Döner entdeckt (war ehr minder gut) der auch der Eingang zu einem mehrstöckigen Gebäude war. Im ersten Stock war eine leere Bar, im zweiten eine “Tanz-Bar” mit Stangen überall und ein Schwulen Club und im dritten war eine Bar. Also setzten wir uns (ich mit nem Döner in der Hand).

Die Bar hatte auch eine Stange (nur eine, was die meisten Bars hier haben), aber auch eine große Gruppe Chinesinnen an der Bar.

Dann fing eine Russin (oder so ähnlich) an, sich vor uns an einer Stange zu räkeln und plötzlich saßen neben uns vier leichtbekleidete Chinesinnen die uns anschrien “Buy me a drink, buy me a drink” die wir mit aller Geisteskraft ignorierten.

Da uns sehr schnell klar was los war (so funktionieren Prostitution und eine bekannte Ausländerabzocke mit überteuerten Drinks), machten wir unser Bier leer und waren so schnell da raus, das wir eine kleine Staubwolke am Tisch zurück ließen.

Plötzlich standen wir vor einem Curry Wurst Laden und irgendeiner (nicht ich aber ich weiß auch nicht mehr wer) holte sich eine und wir Diskutierten was wir jetzt machen. Plötzlich meldet sich Kobby (unser Promoter im D-One, den ich vor dem Döner angeschrieben hätte), dass wir ins D1 kommen könnten, was uns sehr entgegen kam 😉

Also machten wir uns auf den Weg zum Worker Stadium (20 Minuten zu Fuß), mit kurzen Zwischenstopp an der Pieselwiese.

Kurz vor dem D-One hat uns dann der Promoter von einem anderen Club abgefangen und uns in Liv geschleppt, ein Riesenclub, bestimmt dreimal so groß wies D1 und natürlich mit free flowing “Grey Goose”, “Johnny Walker Blue Label” und “Sekt”. Die Musik war auch besser, nicht nur das Bässe. Nach einer Tanzeinlage und einem DJ Wechsel wars dann aber nicht mehr so gut und wir sind rüber ins D1 und haben so weitergemacht. Bis wir gegen 03:00 raus sind.
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Auf dem Weg zum Taxi sind wir an den ganzen Luxuskarossen vorbeigelaufen. Plötzlich stand da ein Porsche Cayenne GTS dessen Scheinwerfer und die Innenbeleuchtung an war und ich dachte mir das kann nur eins heißen: Der Schlüssel steckt! Und dem war auch so. Ich hab einen ganzen Moment mit dem Gedanken gespielt Einzusteigen und damit heim zu fahren (Den weg kenne ich) aber leider hat mich Max dann vom Auto weggezogen, was ich immer noch bereue, da egal was passiert wäre, es eine geniale Geschichte gegeben hätte (Worst Case: Ich habe in China einen Porsche geklaut XD). Aber na gut, wir haben dann ein Taxi genommen und um vier hab ich geschlafen.

 

Montag

Um 10:00 hatte ich Settlement, um 10:10 bin ich aufgewacht und um 10:25 saß ich mit dröhnenden Kopf in der Vorlesung. Thema waren Letter of Credit und anscheinend habe ich eine sehr gute Frage gestellt, irgendwas mit Zinsen.

Nach dem Mittagessen haben Vana (die griechische Griechin) und ich Bahntickets im Wert von 1000€ abgeholt.

Da das Wetter schön war haben wir dann noch eine spontane deutsche Expedition zum Sommerpalast gestartet und damit meinen ich eine Expedition, da der Hinweg über 2 Stunden gedauert hat…aber es hat sich gelohnt.

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Dienstag und Mittwoch ist nicht mehr viel passiert. Ich habe gewaschen und für unseren Wochenendtrip gepackt, die Tagestour nach Nordkorea gebucht und meine beiden neuen Hemden abgeholt…ich weiß echt nicht wer auf die blöde Idee kam Hemden von der Stange zu verkaufen, die geschneiderten sitzen so viel besser und sind hier so billig.

 

 

Sidenotes

Ich habe mal nach chinesischen Beleidigungen gegoogelt (für den Fall der Fälle :p) und zwei Perlen entdeckt:

SanBa bedeutet eigentlich 8.3. Das ist Weltfrauentag und scheint soviel wie Dummkopf und Großmaul zu bedeuten.

Mein Favourite ist aber “Gōng gòng qì chē” und bedeutet Übersetzt “öffentlicher Bus”…oder halt Schlampe/Flittchen :D.