Dem’ moneys I spend

8. September 2016 7 Von niklug

Ich geb zu viel Geld aus

Nach dem ich gestern meine neue Brille in Auftrag gegeben habe, mich heute durch eine langweilige Vorlesung gequält habe, ein okayes Mittagessen in der Mensa hatte sind wir in großer Runde zum Silk Market gefahren, der eigentlich für seine Fakes berühmt und berüchtigt ist.
Die gab es da auch in Hülle und Fülle, sahen sogar ganz gut aus und mit ein bisschen handeln kamen wir auf ganz akzeptable Preise, für Hilbinger Pullis, Polo Raul Lauren Polos und so weiter. Auch die Uhren und Schuhe die feil geboten wurden machten einen guten Eindruck, nur die Ledertaschen von ähnlich falschgeschriebenen Marken fanden in mir keinen Bewunderer.  Naja gekauft habe ich dort nichts, da mein Fokus auf etwas Anderem lag…
In China hat man vier Möglichkeiten Kleidung zu kaufen. Entweder bekannte Marken von der Stange (teuer und selten in meiner größe), Knock Offs bekannter Marken (Reizen mich aber nicht und wer weiß was das für Stoffe und Farben sind) oder chinesische Marken (selten in meiner größe und wer weiß was das für Stoffe und Farben sind). Oder man entscheidet sich für Option 4. Schneidern 🙂 .
Also sind wir durch die Mall gelaufen bis ich einen Schneider gefunden hatte, von dem ich Online keine Review (weder gut noch schlecht gelesen habe). Dann begann eine Verhandlung von der ich einfach erzählen muss:

Es begann damit das uns die Verkäuferin angeschrien hat, ob wir Hemden oder Anzüge wollen. Ich habe geantwortet was sie denn für ein Hemd haben will. Ihre Antwort war 800 (115€) RMB. Ich rief ihr zurück das ich für Hemden nicht mehr als 100 (15€) Ausgebe (im Vgl. meine letzten Olymp Hemden haben im Outlet 50€ das stück gekostet). Darauf meinte sie 500 und rannte mir nach, und reduzierte auf 300. Das weckte mein interesse und ich blieb stehen, worauf hin sie mich in den Laden bat um Stoffe anzuschauen. Dem bin ich gefolgt und hab erstmal ihre ersten drei Stoffe als Minderwertig abgetan, die haben sich auch nicht gut angefühlt und sahen auch nicht schön aus. Dann holte sie ihr Buch mit den Stoffproben raus und die dritte darin überzeugt mich. Leicht, aber nicht durchsichtig und weich. Dann ging es zurück an den Taschenrechner und wir warfen uns zahlen an den Kopf, 100…300….100…..250….120, dann sagt sie das sie für 150 ein Shirt für Christopher machen wird (etwas kleiner und schmaler als ich) aber bei mir die Stoffkosten einfach höher seien…200…150…190…170…180….175 (23 €) okay. Dann ging es an außmessen. Ich suchte mir meinen Kragen (Button Down) und Ärmel (Knöpfe, keine Manschetten) und fügte dann noch ein kleines Detail hinzu, die Knöpf und Knopflöcher werden aus blauem Faden genäht. Geld weg, Quittung bekommen und am Dienstag erfahre ich ob es was taugt. Dann wird mehr bestellt oder der nächste Schneider ausprobiert. Außerdem bin ich mit meinem Kauf zum Tester für den Rest der Deutschen geworden die ihre Bestellung von der Qualität meines Hemdes abhängig gemacht haben. Allerdings hatte die Shoppingtour einen großen Oppertunitätskostenposten.  Ich habe mir durch den ständigen wechsel zwischen 30* Pekinger Smog Luft und der 16* A/C + Ledergeruch Shopping Mall Luft einen Schnupfen zugezogen -.-‘. Und da es wenn es läuft läuft, hat die blöde Bedienung im Restaurant heute abend mein Essen vergessen und da alle anderen bis dahin dann fertig waren musste ich mal wieder mit McD vorlieb nehmen….und morgen muss ich um 8:00 für 3 Stunden in eine Vorlesung -.-