Angekommen

Angekommen

20. Juni 2018 3 Von niklug

Es ist vollbracht, ich bin angekommen. Hier meine ersten Beobachtungen von der Reise:

1. Man erkennt ein Flugzeug an seinem Geruch.

Schon als ich das erste Mal in die Air France Maschine nach Peking gestiegen bin, kam mir in der Gangway ein süß-saurer Geruch von Fernost entgegen. Vor ein paar Stunden war das in der Maschine von Ethiopian nicht anders, nur roch es hier würziger.

2. China verfolgt mich

Das China mittlerweile groß in Afrika investiert ist, ist kein Geheimnis. Gesehen hat man das in Addis vorallem in zwei Punkte. Zum einen sind da die Neubausiedlungen im Stil der, nennen wir sie, chinesischen Platte. Zum anderen war da diese winzig kurz Interaktion zwischen zwei Flughafenmitarbeitern, einer lokal die andere Chinesin (und ja, ich trau mir mittlerweile zu Chinesen auf Sicht zu identifizieren)

Der Kollege, die sehr schöne hellblaue wenn auch schlecht sitzende Uniformen tragen, stand die ganze Zeit gemütlich mit seinen Kollegen in der Abflughalle rum und gab Reisenden Auskünfte (nebenbei bemerkt: Der Flughafen ist ziemlich mau. Die Gatetafel wurde seit bestimmt ner Stunde nicht mehr aktualisiert). Kaum tauchte aber die Chinesin auf, Standen alle stramm und warteten auf Befehl.

3. Der Seelenverkäufer

Wo der Flug aus Frankfurt nach Addis noch mit einem brandneuen A350 bedient wurde, ist der zweite Flug so, wie man sich ein afrikanisch Airline vorstellt. Uralte Boeing, klapprig wie sonst was, der Pilot ist hat sich am Boden kurz verfahren, beim Start sind ein paar Gepäckfächer aufgesprungen. Ich warte nur noch darauf das mir beim Gang auf die Toilette ein Hühnchen entgegenkommt…achso und mit meinem Handgepäck, dass ich gate-checken musste wurde natürlich auch äußerst liebevoll umgegangen, sind ja nur zwei Laptops und ne Kamera drin

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4. Die Regenzeit tut diesem Land sehr gut. Als ich das letzte Mal hier unten war, war alles ziemlich vertrocknet. Als wir vorhin im Landeanflug waren gab es über all ein sattes Grün wohin da Auge reicht. Gut, ein paar Dörfer müssen wohl abgesoffen sein aber, aber ein bisschen Schwund ist immer..

5. Mittlerweile sind wir nach gut 20 Stunden angekommen und ich hatte eigentlich gehofft hier unten der WM zu entkommen. Aber was sehe ich als ich zur Tür rein komme: Einen Fernseher, für den vor ein paar Tagen extra eine Satelitenschüssel gekauft wurde und einen frischen Kasten Kilimanjaro Bier…na dann Wohlsein!