Goa 2017

Goa 2017

11. Januar 2017 0 Von niklug

Goa 2017

Neujahr

Nach dem Rauschenden Fest am Vorabend, wachte ich als einer der ersten um 11 auf. Gegen 12 kam die Ansage, dass wir in den Pool gehen was dann auch alle gemacht haben. Nach einer Weile brachte dann einer der Angestellten einen Wasserball zum Pool und wir begannen (sehr kompetitiv) Wasserball zuspielen, erst wir U25-jährigen 2-gegen-2 bis hin zu 5-gegen-5 spielten. Das Spiel war jedoch von unzähligen Trink- und Snackpausen, da das Personal alle paar Minuten einen Teller mit den verschiedensten frittierten Gemüsen ans Wasser brachte.
Nach dem alle geduscht hatten, gab es um 15:30 Frühstück, gefolgt von einem hastigen Aufbruch, denn wie sollte es anders sein, es gab eine Tischreservierung (zwei um genau zu sein). Das erste gehörte einer ehemaligen Finalistin von MasterChef Australia (von dem jeder Inder mit dem ich gesprochen habe schon gehört hatte). Wir genossen dort den Sommeruntergang und ein paar Desserts (jedoch muss ich sagen, das das uninspiriertes und auch das schlechteste war was ich Indien gegessen habe). Anschließend ging es neben an ins Thalassa, dass eine Mischung aus Restaurant und Club war, mit einer Gästeliste die angeblich auf anderthalb Monate voll ist. Dass Essen war auch echt gut, erst gebackene Sardellen mit einem Tomatensalat und dann ein paar Riesengarnelen gefolgt von einem Tiramisu. Während des Essens wurde getanzt und es gab Tanzeinlagen von professionellen Tänzerinnen. Shubham legte sich sogar kurz mit einem der Türsteher an, aber ich konnte leider nicht in Erfahrung bringen weshalb.

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Nach viel Debatte im Auto entschieden Sami, Shubham, Shupangi und ich in den Club Cobana zu gehen. Den Club auf einer “Bergspitze“ in einer alten Villa hätte man problemlos mit einem Rainforest Cafe verwechseln können (eine Erlebnisrestaurantkette in den Staaten). Dort lieferte Shubham wieder einen seiner Momente. Sami und er wollten noch etwas trinken und Shubham ging zur Bar. Aufgrund einer Eingebung folgt ihm Sami mit etwas Abstand und was er sah ließ an seinem Glauben zweifeln. Shubham ließ den Barkeeper zwei kurz ein Glas füllen nahm dann das eine, schüttet den Inhalt ins andere und ließ den Barkeeper O-Saft drüber kippen. Da er es jedoch sah, schnappte sich Sami den anderen Becher. Curiously enough, Shubham hatte plötzlich keinen Durst mehr und wir gingen heim…

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Zweiter Januar

Nach dem Aufstehen verließen die Freunde von Shubhams Eltern und folglich wir auch, Chimpakali. Auf der Fahrt zurück, fuhren wir über eine Brücke und Sami fragte ob Leute da zum Spaß runterspringen, da sie nicht so hoch aussah, vorauf Manisha ihm ganz trocken entgegnete: „Nein, nur zum Selbstmorden.“ Von diesem Stichwort schafften wir es trotzdem irgendwie auf indische Hochzeiten zu kommen, die, abgesehen von dem logistischen Albtraum, finanziell jede Hochzeit auf unserer Hälfte der Erde (also ich rede jetzt von Europa) in den Schatten stellen. Außerdem Schnitten wir Shubhams Familienplanung an, was ihn ein wenig unkomfortabel gemacht hat…
Das Thema begleitete uns den Rest des Tages, auch beim Mittagessen in einem italienischen Restaurant (ich hab erstaunlich wenig indisch gegessen, aber nicht weil ich es nicht wollte!) im Park Hyatt Goa, wo wir auch den Rest des Tages am Strand verbrachten (Shubham entschied sich zu Parasailen, was ich jedoch ablehnte). Alles in allem ein gelungener letzter Abend.

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I’m Going Home—ish

Am nächsten Morgen, nach dem mich Shubhams Familie wieder mal mästen wollte, verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg zum Flughafen. Nach einem endlosen Gewarte, ich war zwei Stunden früher am Flughafen und ein Stunde Verspätung hatte, flog ich dann meine zwei Stunden nach Delhi wo mich einer der Fahrer abholte und zur Poddar Residenz fuhr. Leider vergaß er, mit mir zu einem Paschmina Laden zu fahren, weshalb ich mit Shubhams Cousine nochmal los zog, die wohl das Party Animal der Familie zu sein scheint, zumindest den Geschichten nach, die sie erzählt hat. Sie fuhr mich dann zum Stadt-Äquivalent eines Country Clubs, wo ihre Eltern Mitglieder sind und mich zum Abendessen einluden (Ich habe Shubhams Tante und Onkel schon in Deutschland kennengelernt). Eigentlich wollte ich beim Abendessen nichts trinken, da ich ja noch zwei lange Flüge vor mir hatte, aber in dieser Familie muss man immer auch Zack sein sonst stehet da im Nullkommanichts eine Glas Wein. Gegen 23:00 Uhr war ich dann am Flughafen musste aber noch eine ¾ Stunde warten, bevor ich einchecken konnte. Da es bereits nach Mitternacht war, war fast alles hinter der Sicherheit geschlossen. Die nächsten Stunden im Flieger und die frühe Morgenstunde in Bangkok sind etwas verschwommen da ich immer wieder in einen Halbschlaf abgerutscht bin. Im Flieger nach Peking habe ich dann fast richtig geschlafen, wäre nicht immer wieder jemand auf dem Weg zum Klo über meine Beine gestolpert. Eine knappe Stunde bevor wir landen sollten, bin ich dann wach gewesen und kurz in die Küche hinten gegangen um nach ein paar Keksen zu fragen. Die eine Stewardess hat mich sofort erkannt (Als großer blonder der den Gang versperrt ist das allerdings auch nicht sooo eine Leistung) und gewusst das ich den ganzen Flug weder etwas gegessen noch getrunken hatte und gab sofort ein Glas Wasser und eine Päckchen Nüsse und kurz nach dem ich mich wieder gesetzt hatte, brachte mir sie mir die ganze Flasche Wasser und noch ein paar Schokoladentäfelchen und Nüsse, Customer Service at its best 🙂 . Nach der Ankunft musste ich ewig bei der Einreise anstehen (Terminal 3, das ist der Horror). Aber um kurz nach 18:00 war ich „Daheim“ und ein wunderschöner Trip, der Indien 1 mindestens wieder wett gemacht hat, war zu Ende.

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