Goa 2016

Goa 2016

11. Januar 2017 0 Von niklug

Goa 2016

Am nächsten Morgen hieße es dann für Sami und mich um 8 Uhr zum Flughafen zu fahren für unseren Flug nach Goa. Da wir relativ spät gebucht hatten und der Air India Flug ein kleines Vermögen gekostet hätte, flogen wir mit der Indischen Billigairline Spicejet…ich glaube mehr muss man dazu nicht sagen. Um mich rum saß eine Großfamilie, die mit fünf Kindern unter fünf unterwegs war. Needless to say, ein ruhiger Flug ist was Anderes.
Nach unserer Ankunft, rief uns Shubham an, dass wir schon mal ins Resort vorfahren sollen, also machten Sami und ich uns auf die Suche nach dem Fahrer, was sich schwieriger darstellte als erwartet, da er kaum Englisch sprach und die Flughafenvorfahrt überfüllt war. Als wir ihn dann gefunden hatten, brachen wir auf eine kleine Odyssee auf, da der Fahrer nicht so ganz wusste wo die Anlage war. Somit brauchten wir für die normalerweise zehnminütige Strecke über eine halbe Stunde.
Nach dem wir und Shubhams Familie dann angekommen waren und uns frisch gemacht hatten machten wir uns in mitten in der Goa’schen Rushhour auf den Weg zum Villa Komplex in dem sich die Freunde von Shubhams Eltern eingemietet hatten. Aber die anderthalb stündige Fahrt lohnte sich, denn die Anlage hatte es in sich. Auf einem Hügel gelegen, mit Meerblick und einem großen Garten und Pool, standen drei große offene Villen (von denen zwei benutzt wurden). Zur den Villen gehört mehr als 10 Angestellte, vom Gärtner über Koch zu Kellnern war alles dabei.
Nach einem kurzen vorstellen wurden dann die Vodka und Whiskey Flaschen ausgepackt und es gab die ersten Runden Pre-Dinner Drinks. Nach einer weiteren Stunde Fahrtzeit erreichten wir einen Strandabschnitt, wo wir (die U25er) am Strand mit Shisha und Drinks zu Abend aßen und den Tag gemütlich ausklingen ließen. Das war anscheinend so gemütlich, dass Shubham tatsächlich eingeschlafen ist.
Am nächsten Morgen ging es dann früh los. Nach einem kleinen Brunch im Villaresort, hatte Shubham plötzlich ein paar Mountainbikes aufgetrieben und wollte, dass wir über das Gelände fahren, was wir dann auch gemacht habe und natürlich habe ich es geschafft mir dabei ein kleines Loch in die Hose zu reißen. Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt keine Ersatzhose dabei und musste daher die anstehende Sightseeingtour. Wir schauten uns zwei portugiesische Kirchen an bevor wir uns Trinkkokosnüsse und ich mir einen Hut besorgte (Ja musste sein, sonst wäre mein Sonnenbrand noch schlimmer geworden).  Nach einem kleinen Sangria Lunch im Black Sheep Bistro fand ich einen Geldautomaten der tatsächlich bestückt war und sogleich vollbrachte ich ein indisches Wunder, da ich 5000 Rupien ziehen konnte wohin gegen Inder nur 2000 ziehen können.img_4898img_4900img_4901img_4899

Dann gab es ein kleines Highlight der Reise, eine Yachttour ins goa’sche Hinterland. Während der Fahrt gab es, wie sollte es anders sein, Wein (Keinen besonders Guten…). Irgendwann durfte Shubham dann ans Steuer, was er direkt schamlos ausnutzte und drohte das Boot auf Land zu fahren sollten Samis und meine Gläser länger als zwei Minuten leer sein. Ansonsten, Bilder:

 

 

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Nach dem die Sonne untergegangen war fuhren wir wieder in die Villa. Ich ging aufs Klo. Als ich wieder rauskam, schliefen plötzlich alle (es war grade mal 19:00). Ich war natürlich etwas perplex, war aber zu höflich um jemanden Aufzuwecken, also setzte ich mich in eines der Wohnzimmer, nahm mir die (englische) Lokalzeitung, ließ mir eine Cola bringen und wartete. Um 20:30 kam wieder etwas leben in die Bude und ich erfuhr das für Neun Uhr ein Tisch reserviert war. Also fuhren wir um 21:30 los…

Zum Essen gab es im Cohiba neben gemischten indischen Vorspeisen einen Red Snapper, der zwar ewig gebraucht hat aber dafür umso besser geschmeckt hat. Dazu gab es natürlich Mojitos und eine Mojito Shisha.

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Silvester

Am Silvestermorgen, hieß es zunächst packen da wir die kommende Nach (letzten Endes sogar zwei Nächte) in den Villas verbringen würden, wo wir gegen Mittag aufschlugen, nur um direkt weiter nach Nordgoa zu fahren (Goa ist knapp 200km lang, also waren wir nur ein Stündchen unterwegs) Dort gingen wir zum Mittagessen ins La Plage, ein (wie der Name schon verrät) französisches Strandrestaurant, wo wir mal abgesehen von wunderbarem Baguette, ziemlich authentisch französisch Essen konnten. Das Highlight war jedoch das Fünferlei an Schokoladendesserts…einfach unbeschreiblich.

Nachdem essen wurden wir von der Besitzerin sehr schnell rausgeschmissen, weil sie den Tisch benötigte, was dem ganzen einen kleinen Abstrich getan hat. Also machten wir uns auf zu einem Verdauungsspaziergang am Strand, an dem Sami und mir der lokale Schnaps Ferni (aus Cashew Früchten) nähergebracht wurde, der so ein bisschen nach Lakritz schmeckt.

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Auf dem Weg zurück zur Villa hielten wir noch am Curlies Strand, einer der berühmten Drogen- und Alkoholverseuchten Strandraves in Goa, liefen aber schon vor dem Eingang wieder rückwärts zum Auto und fuhren wieder ins Chmipakali (die Villas).

Dort angekommen schrieb ich meine erste Neujahrsansprache als JU Kriftel Vorsitzender…okay vielleicht war es nur eine E-Mail mit den Terminen fürs nächste Jahr.

Naja dann gab es Abendessen, dass ich eigentlich nur als indisches Gala Diner beschreiben kann. Das Personal hatte den eine Lange Tafel aufgebaut und ordentlich gedeckt. Insgesamt gab es 20 verschiedene Gerichte die gegessen werden wollte, noch bevor wir überhaupt an Torte und Eis denken konnten. Ansonsten war der verlief der Abend sehr lustig unteranderem brachte ich den Indern gehobenen Alters Macarena und ChaChaSlide bei und fand heraus, dass ich für ein kleines Bier nur 8 Sekunden brauche…auch wenn ich nicht weiß ob das jetzt gut ist. Da Indien eines der Länder mit eigenem Neujahr war, gab es um Mitternacht kein Feuerwerk, sondern nur ein paar Gläser Champagner. Okay ab hier werden meine Erinnerungen ein bisschen schwammig, aber ich glaube, dass gegen 2 Uhr alle Richtung Bett aufbrachen so wie wir auch. Am nächsten Morgen meinte Shubham er wäre nur fünf Minuten “powernappen“ gewesen und sei dann wieder rausgegangen, jedoch waren Sami und meine Wenigkeit zu dem Zeitpunkt „Out Cold“ in unseren Betten.